Ferien werden wieder teurer
Die Preise werden ansteigen, verspricht ein Reiseveranstalter. Nicht nur wegen der Währung, sondern auch wegen der Air-Berlin-Pleite.
Jahrelang wurden Ferien in Spanien, Italien und weiteren europäischen Ländern für Schweizer dank des schwachen Euros günstiger. Doch damit ist jetzt Schluss: «Die Preise werden wieder ansteigen», sagt Tui-Suisse-Chef Martin Wittwer der «SonntagsZeitung».
Seine Prognose deckt sich mit der Einschätzung der Konkurrenz. Auch Hotelplan-Group-Chef Thomas Stirnimann und Kuoni-Schweiz-Chef Dieter Zümpel erwarten Aufschläge, die Reiseprofis gehen von einer Spanne von 5 bis 7 Prozent aus. Der Grund: Das zunehmende Erstarken des Euros zum Franken, zuletzt stand er bei 1.16 Franken.
«Fliegen wird definitiv teurer»
Wie schnell die Preise steigen, hängt unter anderem davon ab, wie viele Betten und Flugsitze die Konzerne noch zu günstigeren Preisen eingekauft haben und inwieweit sie Währungsschwankungen abgesichert haben. Im Januar läuft der Verkauf für die Sommersaison an. Spätestens da dürften die Kunden den Aufwärtstrend spüren.
Doch nicht nur die Währungsentwicklung schlägt sich auf die Arrangementpreise nieder. In Griechenland und Spanien haben die Behörden die Steuern und Abgaben für Hoteliers und Gäste erhöht. Hinzu kommt die Übernahme grosser Teile von Air Berlin durch die Swiss-Mutter Lufthansa, durch die ein wichtiger Anbieter im Ferienfluggeschäft wegfällt. «Das Fliegen ab Zürich wird definitiv teurer», sagt Stirnimann.
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