Federleichte Melancholie
Jakob Dylan gelingt mithilfe von Produzent T Bone Burnett ein leuchtend schönes Album. Seine Lyrik überzeugt weniger.

«Here comes the son!», kündete das Musikmagazin «Rolling Stone» die Ankunft von Julian Lennon an, dem ersten Sohn des John. Bloss konnte der weder mit seiner Musik noch seiner Karriere das Ausrufezeichen und damit die Hoffnungen bestätigen. Er kam sich, nach frühen Erfolgen, mit Drogen abhanden, die Schaffenspausen wurden immer länger, heute arbeitet er als Filmproduzent. Julian Lennon und auch sein Bruder Sean, Ziggy Marley, Harper Simon, Dahni Harrison: So geht es den Söhnen meistens, die nach ihren Vätern singen. Entweder klingen sie wie jene, oder sie klingen uninteressant. Verglichen werden sie auf jeden Fall.