Federer im Glück – Wawrinka trifft auf Murray
Während sich Roger Federer in der leichteren Tableauhälfte befindet, kam es für Stanislas Wawrinka bei der Auslosung des olympischen Tennisturniers knüppeldick.

Roger Federer trifft an den Olympischen Spielen zunächst auf den Kolumbianer Alejandro Falla (ATP 51), der ihn vor zwei Jahren in Wimbledon in der ersten Runde fast aus dem Turnier warf. Federer setzte sich damals nach eigenem Bekunden nur mit Glück durch – 5:7, 4:6, 6:4, 7:6, 6:0 hiess es aus Sicht des Schweizers. Auch in diesem Jahr sorgte Falla in Wimbledon, wo das olympische Tennisturnier stattfindet, für eine Überraschung. Er eliminierte den US-Amerikaner John Isner in der Auftaktrunde mit 6:4, 6:7, 3:6, 7:6, 7:5.
Stanislas Wawrinka muss gegen den britischen Hoffnungsträger Andy Murray (ATP 4) ran. Der Schotte, der den Wimbledon-Final gegen Federer in vier Sätzen verlor, zählt neben dem Baselbieter und dem serbischen Weltranglistenzweiten Novak Djokovic zu den heissesten Anwärtern auf die Goldmedaille. Wawrinka weist gegen Murray eine Bilanz von 4:6 Siegen auf, unter anderem unterlag er seinem Olympia-Startgegner 2009 in Wimbledon in einem epischen Fünfsatz-Thriller.
Für Federer ist die Auslosung insgesamt günstig verlaufen. Trotz des anspruchsvollen Auftaktgegners Falla und der Möglichkeit, in der zweiten Runde auf den Franzosen Julien Benneteau zu treffen, gegen den er in diesem Jahr im All England Club einen 0:2-Satzrückstand aufholen musste. Federer befindet sich nämlich in der leichteren Tableauhälfte. Auf der anderen Seite tummeln sich neben Djokovic auch Wawrinka, Murray, Tomas Berdych und Jo-Wilfried Tsonga.
Im Doppel bekommen es Federer und Wawrinka zum Auftakt mit dem japanischen Duo Kei Nishikori/Go Soeda zu tun. In der zweiten Runde würde die Aufgabe gegen die Spanier Marcel Granollers/Marc Lopez oder die Israeli Jonathan Erlich/Andy Ram schwieriger, und auf dem Weg zu erneutem Edelmetall wäre vermutlich wie in Peking ein gewaltiger Exploit nötig. Die designierten Viertelfinalgegner sind die Amerikaner Bob und Mike Bryan. Im Frauentableau sticht eine Partie heraus: Kronfavoritin Serena Williams startet gegen die ehemalige Weltranglisten-Erste Jelena Jankovic (WTA 30).
Wimbledon. Die interessantesten Startspiele: Einzel. Männer: Roger Federer (Sz/1) - Alejandro Falla (Kol), Stanislas Wawrinka (Sz) - Andy Murray (Gb/3), Novak Djokovic (Ser/2) - Fabio Fognini (It), Jo-Wilfried Tsonga (Fr/5) - Thomaz Bellucci (Br). - Frauen: Agnieszka Radwanska (Pol/2) - Julia Görges (De), Serena Williams (USA/4) - Jelena Jankovic (Ser), Venus Williams (USA) - Sara Errani (It).
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