Federer besteht spanischen Härtetest
Roger Federer steht am Masters-1000-Turnier von Rom nach einem Dreisatzsieg über Juan Carlos Ferrero in den Viertelfinals. Dort trifft er heute in der Night Session auf Stanislas Wawrinkas Bezwinger Andreas Seppi.
Unter Flutlicht und vor den Augen von Roma-Stürmer Francesco Totti kam Roger Federer auf dem Centre Court des Foro Italico zu einem 6:2, 5:7, 6:1-Erfolg gegen Juan Carlos Ferrero (ATP 47). Damit zog er in Rom zum ersten Mal seit 2009 wieder in die Runde der letzten acht ein. Gegen seinen Viertelfinalgegner Andreas Seppi (ATP 30) hat Federer in bisher acht Duellen nur einen Satz abgegeben.
Als einen Klassiker hatte Federer das 13. Duell mit dem ehemaligen French-Open-Sieger Ferrero angekündigt – und er sollte recht behalten. Nachdem der Favorit bis Mitte des zweiten Satzes das Geschehen kontrolliert und Breakchancen zur möglichen Vorentscheidung vergeben hatte, kam Ferrero mit seinem einzigen Servicedurchbruch der Partie unerwartet zum Satzausgleich.
Doch Federer bestand den ersten sportlichen Test der Woche mit Bravour. Von Beginn des dritten Durchgangs an trat der 30-jährige Baselbieter wieder dominant auf, diktierte die Ballwechsel von der Grundlinie und realisierte das vorentscheidende Break gleich im ersten Anlauf. Nach 1:47 Stunden Spielzeit verwertete er seinen ersten Matchball zum zehnten Sieg gegen den eineinhalb Jahre älteren Spanier mit einem Rückhand-Smash.
Seinen ersten Einsatz in Rom hatte Federer am Mittwoch mit weniger Problemen hinter sich gebracht. Gegen Carlos Berlocq (ATP 38) lenkte er mit einem furiosen Start – Federer verbuchte zwölf der ersten 13 Punkte – schön früh das Spiel in die richtigen Bahnen. Die Umstellung vom blauen Sand und von der Höhenlage in Madrid auf die Bedingungen in Rom bereitete Federer keine Probleme. «Ich hatte ja vor Madrid zweieinhalb Wochen auf dieser Unterlage trainiert, deshalb war es eine Rückkehr zum Normalen», so Federer.
Dass der Weltranglistenzweite am Turnier im Foro Italico überhaupt antrat, war bis wenige Stunden vor der Partie gegen Berlocq unsicher. Erst nach dem Einspielen am Mittwochmorgen entschied der Baselbieter endgültig, dass er antreten wird. «Wenn es das letzte Turnier der Saison gewesen wäre, hätte sich die Frage nicht gestellt», so Federer, nachdem er nach seinem Finalsieg am Sonntag in Madrid über leichte körperliche Beschwerden geklagt hatte. «Ich muss clever ans Werk gehen, denn die nächsten drei, vier, fünf Monate werden brutal.»
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch