Aufruf der MuttenzerkurveFCB-Trainer Patrick Rahmen findet es schade
Patrick Rahmen erlebt am Sonntag gegen Servette sein erstes Heimspiel als Cheftrainer des FC Basel. Sein Team soll die Nebenschauplätze ausblenden.

Natürlich kennt Patrick Rahmen den St.-Jakob-Park, er geht hier seit vielen Jahren ein und aus. Schon lange hatte der FC Basel keinen Trainer mehr, der so sehr mit diesem Club verbunden ist.
Am Sonntag läuft der 52-Jährige erstmals als Cheftrainer ein. Ohne Zuschauer. Sie kommen wegen Corona nicht. Und viele von ihnen wollen am Samstag ihre Saisonkarte beim Stadion abgeben. So will es der Aufruf der Muttenzerkurve.
Rahmen sagt: «Ich finde es schade, dass es so ist. Und ich habe in meiner ersten Ansprache zur Mannschaft gesagt, dass es gewisse Themen rund um den Verein gibt, diese uns aber nicht tangieren dürfen.»
FCB prüft Reaktion auf den Aufruf der Muttenzerkurve
Rahmen hat seinen ganz eigenen Plan, wie er zusammen mit der Mannschaft auf die Aktion der Fans reagieren will: «Wir wollen sportliche Akzente setzen. Dann werden auch die Fans wieder ihre Freude haben.»
Für die Aufgabe gegen Servette fehlen Rahmen neben den Verletzten zwei Spieler wegen einer Gelbsperre: Jasper Van der Werff dürfte auf der rechten Abwehrseite Silvan Widmer ersetzen; für Arthur Cabral könnte Darian Males in Rahmens 4-2-3-1-Grundordnung stürmen.
Das Spitzenspiel hinter YB ist wegweisend für den Europacup
Das Duell mit dem Tabellenzweiten ist eine Art Spitzenspiel der grauen Masse hinter Leader YB. Servette ist ein direkter Konkurrent um einen Platz in der Conference-League-Qualifikation, auch wenn Rahmen sagt: «Dieser Match entschiedet nicht darüber.»
Trotzdem kann die Partie den Weg weisen: Siegen die viertplatzierten Basler, überholen sie Servette. Verlieren sie, haben sie fünf Punkte Rückstand auf Platz 2.

Samuel Waldis schreibt für Tamedia und andere.
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