Düstere rotblaue PerspektiveFCB droht Corona-Verlust von über zehn Millionen Franken
Warum kann der Kanton trotz funktionierendem Schutzkonzept im St.-Jakob-Park keine Ausnahme machen, und wie gross ist der wirtschaftliche Schaden, mit dem Rotblau nun rechnen muss? Die BaZ bemüht sich um Antworten.

Warum hat der Kanton Basel-Stadt die 1000er-Grenze wieder eingeführt?
Aus epidemiologischen Gründen. Die Fallzahlen stiegen auch in Basel-Stadt so sehr an, dass sich das Risiko eines Superspreader-Anlasses mit weitreichenden Folgen erhöhte. Am Donnerstag vermeldete Basel 75 Neuinfektionen. Das ist der grösste Anstieg an einem Tag seit Februar, als die Erhebung der Fallzahlen begann. Insgesamt zählt Basel-Stadt seit Ausbruch des Virus somit 1804 bekannte Infektionen. Kantonsarzt Thomas Steffen sagt: «Wir müssen jetzt Massnahmen ergreifen, um bestehende Interventionssysteme wie das Contact-Tracing und die Gesundheitsversorgung, insbesondere in den Spitälern, zu schützen.» Ebenso entscheidend für die Wiedereinführung der 1000er-Grenze waren die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen des Bundesrats, die seit Montag gelten: Menschenansammlungen von mehr als 15 Personen im öffentlichen Raum sind verboten. Diese Vorgabe ist mit der Durchführung einer Grossveranstaltung kaum mehr vereinbar.