Favre feiert mit Gladbach ein Jubiläum
Lucien Favre darf sich am 11. Bundesliga-Spieltag über vier Tore und das Erreichen eines Meilensteins in der Geschichte von Borussia Mönchengladbach freuen.

Lucien Favres Gladbacher kamen gegen Aufsteiger Greuther Fürth auch dank einer 80-minütigen Überzahl zu einem 4:2-Erfolg, dem 600. Bundesliga-Sieg der Borussia. Wendt, Stranzl, Herrmann und Marx erzielten die Tore für den Favoriten. Granit Xhaka wurde erst in den Schlussminuten eingewechselt.
Dem zuvor fünfmal unbesiegten VfB Stuttgart half gegen Hannover auch ein 2:0-Halbzeit-Vorsprung nicht. Sobiech, Schlaudraff und der Doppeltorschütze Abdellaoue sicherten den Niedersachsen die scheinbar schon verlorenen drei Punkte.
Nach zuletzt zwölf Pflichtspielen ohne Niederlage verlor Leverkusen am Sonntag beim VfL Wolfsburg mit 1:3. Diego brachte die Gastgeber mit zwei Treffern (4./16.) früh auf Kurs. Dost machte mit dem 3:0 (33.) alles klar. Erst in der Nachspielzeit liess sich VfL-Goalie Benaglio von Kiessling bezwingen.
Das Team von Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner stellte mit elf Punkten den Anschluss ans Tabellenmittelfeld her. Die Leverkusener verpassten die Rückkehr auf Platz 4 und sind nun Fünfter.
Solide Bayern
Wer nach dem 6:1 in der Champions League gegen Lille eine weitere Gala der Münchner erwartet hatte, wurde enttäuscht. Allerdings stand Gegner Eintracht Frankfurt auch wesentlich kompakter als die Franzosen am letzten Mittwoch. Die Treffer für das Team von Jupp Heynckes erzielten der Franzose Ribéry kurz vor der Pause und der Österreicher Alaba mittels Foulpenalty eine Viertelstunde vor Schluss.
Eintracht Frankfurt, bei dem Captain Pirmin Schwegler bis zu seiner Auswechslung in der 83. Minute eine starke Leistung zeigte, hatte auch einige gute Tormöglichkeiten, die beste in der 50. Minute, als ein Kopfball von Anderson Soares von der Querlatte zurückprallte. Goalie Trapp, dem zehn Paraden gelangen, war nicht zufrieden: «Es wäre mehr möglich gewesen.»
Die Bayern bleiben damit das Mass aller Dinge. Sie haben in der Allianz-Arena nicht nur 14 der letzten 16 Bundesliga-Heimspiele gewonnen, sie haben mit zehn Siegen aus den ersten elf Saisonspielen und einer Tordifferenz von 32:4 auch den besten Start der Bundesliga-Geschichte hingelegt. Ein Wermutstropfen war allerdings der Ausfall von Jérôme Boateng. Der 24-jährige Defensivspieler zog sich in der ersten Halbzeit einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu und muss auf den Länderspielklassiker vom nächsten Mittwoch in Amsterdam gegen Holland verzichten.
Schalke lässt Punkte liegen
Schalke blieb mit sieben Punkten Rückstand erster Verfolger. Die Knappen zeigten sich nach dem 2:2 gegen Arsenal gut erholt und bewiesen gegen Werder Bremen viel Moral. Der deutsche Neo-Internationale Roman Neustädter und der eingewechselte Julian Draxler sorgten in der zweiten Hälfte innert zehn Minuten für die Wende, nachdem Aaron Hunt die Gäste früh in Führung gebracht hatte. In der 94. Minute hätte Theodor Gebre Selassie beinahe mit einem Tor des Monats den Ausgleich bewerkstelligt. Dem tschechischen Internationalen gelang per Absatzkick aus sechs Metern ein technisches Kabinettstück erster Güte, dem einzig eine Kopfball-Rettungstat von Mittelfeldspieler Lewis Holtby auf der Linie die Krönung versagte.
Auch der dritte Grossclub aus dem Spitzenquartett hielt sich schadlos. Borussia Dortmund zeigte, dass der erst in letzter Minute verpasste Sieg bei Real Madrid keine Auswirkungen auf das Nervenkostüm hatte. Marco Reus brachte den Doublegewinner bei Schlusslicht Augsburg mit einem sehenswerten Freistoss früh in Führung, die beiden weiteren Tore beim 3:1-Erfolg liess sich der polnische Internationale Robert Lewandowski notieren.
Kein Einsatz für Shaqiri und Barnetta
In den weiteren Samstagspartien gab es zwei Unentschieden: Freiburg konnte beim 0:0 gegen den Hamburger SV eine lange numerische Überzahl ebenso nicht ausnützen wie Düsseldorf beim 1:1 gegen Hoffenheim.
Aus Schweizer Optik war es erneut kein erfreulicher Tag. Mit Ausnahme von Schwegler kam nur noch Eren Derdiyok zu einem kleinen Einsatz, in der Nachspielzeit. Alle anderen Schweizer, inklusive Xherdan Shaqiri und Tranquillo Barnetta, sassen entweder nur auf der Ersatzbank oder standen nicht einmal im Aufgebot.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch