Rotblau weltweitFabian Schär ist zurück und Granit Xhaka entschuldigt sich
Der Verteidiger von Newcastle hat seine Chance unter Trainer Eddie Howe gepackt und ist wieder gesetzt. Granit Xhaka äussert sich derweil zu seiner unnötigen Roten Karte im Cup.

England
Endlich wieder ein Sieg: Newcastle United feierte am Samstag dank dem 1:0 gegen Leeds den zweiten Saisonerfolg in der Meisterschaft. Die Magpies, bei denen es trotz der saudische Übernahme mit viel Geld und Hoffnung kriselt, rücken somit auf den drittletzten Tabellenrang der Premier League auf. Daran hat auch Fabian Schär einen Anteil: Der Verteidiger hatte Anfang Saison einen schweren Stand im Team, unter dem damaligen Trainer Steve Bruce kam der 30-jährige Wiler kaum zum Einsatz. Über diese schwierige Zeit sagte Schär: «Manchmal war ich überrascht, dass ich nicht spielte.» Doch seit dem Trainerwechsel im November und der Übernahme durch Eddie Howe läuft es dem Verteidiger um einiges besser: In den elf Meisterschaftspartien seither wurde er neunmal von Anfang an eingesetzt. Gegen Leeds zeigte Schär einen starken Auftritt, gleich achtmal klärte er in der Defensive entscheidend. Danach postete er auf den sozialen Medien Bilder vom Sieg und schrieb dazu: «Gut gemacht Kollegen!! 3 grossartige Punkte!!»
Für Granit Xhaka gabs weder einen Sieg zu feiern, noch stand der Mittelfeldspieler von Arsenal gegen Burnley (0:0) auf dem Feld. Xhaka sass eine Sperre ab, nachdem er im League Cup gegen Liverpool aufgrund eines unglücklichen Einsteigens gegen Diogo Jota vom Platz geflogen war. Nun äusserte sich der 29-Jährige gegenüber Sky Sports zur Szene, er sagte: «Es ist jeweils ein kurzer Moment, in welchem man eine Entscheidung treffen muss. Ich habe mich für die falsche entschieden, das tut mir leid für das Team und die Fans.» Zum Fakt, dass es bereits der fünfte Platzverweis von ihm im Arsenal-Trikot war, und darüber, dass er häufig hart in die Zweikämpfe geht, sagte Xhaka: «So bin ich. Ich kann mich nicht von heute auf morgen verändern. Aber natürlich muss ich mich verbessern, das weiss ich.» Bei Arsenal fehlte auch Mohamed Elneny, der für Ägypten (mit Mohamed Salah) beim Afrika-Cup am Mittwoch gegen die Elfenbeinküste um den Viertelfinal-Einzug spielt.
Griechenland
Tomas Vaclik hat sich in Griechenland bei Olympiakos Piräus wunderbar eingelebt: Der Tscheche ist die unbestrittene Nummer 1 im Tor, und sein Team verlor in der Meisterschaft noch keine Partie. Doch nun erlebte der 32-Jährige einen Rückschlag, er zog sich eine Kopfverletzung zu und fehlte am Sonntag beim 2:0 gegen PAS Giannina. Wie lange Vaclik ausfallen wird, ist nicht klar.
Schottland
Auch Benjamin Siegrist ist die unumstrittene Nummer 1 bei seinem Club, bei Dundee United in der schottischen Premiership. Doch beim Team des Therwilers häufen sich in der Meisterschaft nicht die Erfolge wie bei Vaclik, sondern die Enttäuschungen: In den letzten sechs Meisterschaftspartien gab es sechs Niederlagen. Immerhin, im SFA Cup gegen Kilmarnock setzte man sich knapp 2:1 nach Verlängerung durch. Siegrist besitzt bei Dundee noch einen Vertrag bis im Sommer. Und laut «Transfermarkt» muss sich Siegrist keine Sorgen um seine Zukunft machen, laut dem Fussballportal hat sich der 29-Jährige zum besten Goalie in der Premiership entwickelt. Offenbar seien mit Celtic und den Rangers die Prestigeclubs aus Glasgow am Torhüter interessiert.
Belgien
Eder Balanta fehlte am Wochenende beim 2:2 gegen Standard Lüttich. Und das hat einen guten Grund, denn normalerweise ist der 28-Jährige ein sicherer Wert beim erfolgreichen FC Brügge: Laut dem belgischen Fussballportal «Voetbalprimeu» steht der Defensivspezialist kurz vor einem Wechsel zu AEK Athen, wo mit Darko Jevtic bereits ein ehemaliger FCB-Spieler unter Vertrag steht. Laut dem griechischen «Sportdog» könnte der Wechsel bereits in den kommenden Tagen vollzogen werden. Der Club, der in der griechischen Super League auf dem 3. Rang steht, ist offenbar schon länger auf der Suche nach einem defensiven Mittelfeldspieler. Da die Hauptstädter aber finanzielle Probleme haben, will man Balanta auf Leihbasis mit einer Kaufoption übernehmen.
Tobias Müller schrieb seinen ersten Artikel für die Basler Zeitung im Jahr 2011 und ist seit 2018 als redaktioneller Mitarbeiter tätig. Er beschäftigt sich vor allem mit Themen aus der Leichtathletik, dem Fussball sowie dem Freizeitsport.
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