Ex-Präsidentenpaar in der Zentralschweiz
Hoher Besuch für das Paraplegiker Zentrum in Nottwil: Kateryna und Victor Juschtschenko reisten mit speziellen Interessen aus der Ukraine an.

Die 2001 gegründete und von ihr präsidierte Stiftung «Ukraine 3000» plane ein Kinderspital mit rund 250 Betten, erklärte Kateryna Juschtschenko am Montag in Nottwil. Die Kosten bezifferte sie auf 200 Millionen Dollar. Ein Teil davon habe bereits aufgebracht werden können.
Das Spital soll Kinder betreuen, die vom heutigen Gesundheitssystem vernachlässigt werden, etwa Kinder mit Behinderungen, mit Krebs oder mit Geburtsschäden. Die Realisierung eines solchen Projektes sei in der Ukraine schwierig, sagte Kateryna Juschtschenko.
Behinderte akzeptieren
Die Gattin des ehemaligen Präsidenten erklärte ferner, dass sich Entwicklung nicht nur in der Realisierung von Bauten zeigen dürfe. Die Gesellschaft müsse auch lernen, Menschen mit Behinderung anzuerkennen.
Kateryna Juschtschenko ist als Tochter ukrainischer Einwanderer in den USA aufgewachsen und war in der Wirtschaft tätig. Sie ist seit 1998 mit Victor verheiratet. Victor Juschtschenko war von 2005 bis 2010 Präsident der Ukraine. Er gilt als pro-westlich.
Zäch führt durch das Spital
Empfangen wurde das Paar in Nottwil von SPZ-Direktor Beat Villiger und Zentrumsgründer Guido A. Zäch, der Kateryna und Victor Juschtschenko durch die Klinik führte. Das SPZ war, wie das Projekt in der Ukraine, durch Privatinitiative entstanden.
Zäch wies seine Gäste darauf hin, wie wichtig bei der Integration von Menschen mit Behinderung die Kontakte mit Menschen ohne Behinderungen seien. Auch brauche es Hilfsmittel sowie Anpassungen von Wohnungen und Fahrzeugen an die Bedürfnisse der Behinderten.
SDA/cpm
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