Euro-Schuldenkrise verunsichert Wall Street-Anleger
New York Sorgen über das Ausmass der Schuldenkrise in Europa und Verunsicherung über die weitere Geldpolitik in China haben die US-Börsen am Dienstag tief ins Minus gedrückt.
Federn lassen mussten vor allem Titel aus der Rohstoff- und Technologiebranche. Der Dow-Jones-Index fiel 1,6 Prozent auf 11'023 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 sackte ebenfalls 1,6 Prozent auf 1178 Zähler ab. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,8 Prozent auf 2469 Punkte. Mit grosser Spannung warteten die Händler auf Ergebnisse der Beratungen der Euro-Finanzminister zur irischen Schuldenkrise in Brüssel. Das Wall Street Journal berichtete unter Berufung auf EU- Kreise, im Gespräch sei ein Rettungspaket von 80 bis 100 Milliarden Euro. Neben Europa waren Spekulationen über eine weitere Straffung der chinesischen Geldpolitik vorherrschendes Thema an der Wall Street. Die Furcht vor höheren Zinsen schickte bereits die Börse in Shanghai auf Talfahrt. Die jüngste Zinserhöhung in China trat am Dienstag in Kraft. Zudem lasteten erneut Spekulationen, die US-Notenbank Federal Reserve könnte ihr geplantes 600 Milliarden Dollar schwere Programm zum Kauf von Staatsanleihen nicht im vollen Umfang ausschöpfen, auf dem Markt. Wegen der Sorgen über den künftigen Kurs der chinesischen Geldpolitik brachen die Preise vieler Rohstoffe ein. Dies setzte die Aktien von Unternehmen wie dem Aluminiumgiganten Alcoa unter Druck. Sie gaben 2,8 Prozent ab, die Papiere des Ölkonzerns Exxon Mobil verloren 2,2 Prozent.
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