EU-Fördergeld landet im Kosmetikstudio
Statt EU-Gelder wie geplant in nachhaltige Kultur- und Tourismusprojekte zu investieren, vergeben Verantwortliche in Süditalien hohe Summen an Freunde und Verwandte.

Für die Zeitspanne zwischen 2007 und 2013 hatte die EU den süditalienischen Regionen Kampanien, Apulien, Kalabrien und Sizilien insgesamt eine Milliarde Euro Fördergelder zugesprochen. Die Summe hätte für nachhaltige interregionale Projekte zur Förderung von Kultur und Tourismus eingesetzt werden sollen, um auf diese Weise nicht zuletzt auch neue Arbeitsplätze zu erschaffen. Wie nun das italienische Nachrichtenmagazin «L'espresso» aufdeckt, ist ein Grossteil der Summe – einmal mehr – in privaten Taschen gelandet.