«Etwas Riesiges knallte auf das Deck»
Vor der südafrikanischen Küste hat sich ein Glattwal auf ein Segelboot geworfen. Verletzt wurden weder Manschaft noch Tier. Das Boot allerdings musste geknickt davontuckern.
Was als scheinbar harmlose und vergnügliche Walbeobachtung anfing, endete von der Küste Südafrikas fast im Desaster: Ein etwa 40 Tonnen schwerer, 10 Meter langer Glattwal schnellte plötzlich aus dem Wasser und knallte auf ein Segelschiff. Laut der südafrikanischen Zeitung «Cape Argus» kamen die beiden Bootsinsassen, Paloma Werner und Ralph Mothes, mit einem Schrecken davon. Das Segelboot jedoch erlitt einen Mastbruch. Der Passagier eines Bootes in der Nähe hatte den Sprung per Zufall mit seiner Kamera festgehalten.
Dem britischen Sender «BBC» berichtete Paloma Werner: «Ich hörte meinen Partner brüllen, als ich mich umdrehte, sah ich etwas Riesiges aufs Deck knallen.» Sie habe sich sofort geduckt, um dem Mast auszuweichen. Ihr Partner hätte sich hinter dem Steuerrad in Sicherheit gebracht.
Es ging sehr schnell
Das Ereignis habe sich in Sekundenschnelle ereignet. «Wir haben danach sofort den Motor angeworfen und sind zur Küste gefahren. Erst an Land haben wir realisiert, wie gross unser Glück war», so Werner weiter. Ihrem Partner hat sich das Ereignis ins Gedächtnis gebrannt: «Seit Tagen habe ich das Bild des Wales im Kopf, der plötzlich über mir auftaucht. Wir haben wirklich Glück gehabt.»
Weswegen der Wal sich auf das Segelschiff katapultiert hat, ist unklar. Wale sehen schlecht und navigieren nach Gehör. Zum Zeitpunkt des Sprungs war gemäss Ralph Mothes der Motor ausgeschaltet: «Der Wal wusste einfach nicht, das wir in der Nähe sind. Wir waren einfach das falsche Boot zur völlig falschen Zeit.»
Nebenbuhler wegdrängen
Das Ereignis ist vermutlich auch nicht auf das Imponiergehabe eines Walmännchens zurückzuführen, da Glattwalbullen um Kühe werben, indem sie die Nebenbuhler wegdrängen – und nicht durch Sprünge.
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