Rot gegen FCB-AkteurEsposito hat sich ein nächstes Mal nicht im Griff
Der FCB muss gegen GC das Spiel zu zehnt beenden, weil Sebastiano Esposito eine Tätlichkeit begeht.

Es ist die richtige Einwechslung von FCB-Trainer Patrick Rahmen. 63 Minuten sind im St.-Jakob-Park gespielt, als er die Offensive mit der Hereinnahme von Sebastiano Esposito anstelle des blassen Captains Valentin Stocker beleben möchte. Der Italiener hat vor allem in der ersten Phase der Meisterschaft bewiesen, dass er mit seiner Präsenz dem Basler Angriffsspiel wichtige Impulse verleihen kann.
Das tut der 19-Jährige zu Beginn auch. Seine erste Aktion ist ein Abschluss, der knapp das Tor des Grasshopper Clubs verfehlt, später bugsiert er einen Kopfball hinter die Linie – allerdings aus Abseitsposition.
Das ist es denn aber auch schon mit den positiven Aspekten des Teileinsatzes des Leihspielers, der seit September den Baslern mehrheitlich wegen Verletzungen fehlte.
Denn in der 89. Minute lässt sich Esposito so sehr von den Zürchern Shkelqim Demhasaj und Petar Pusic, der Esposito ungeahndet würgt, provozieren, dass er zum Kopfstoss ansetzt. Die Rote Karte ist die Konsequenz für dieses unüberlegte Verhalten. Für den Italiener wird die Winterpause nach dieser Tätlichkeit ein wenig länger dauern als gewünscht. Die ersten Ligaspiele dürfte der Italiener mit Sicherheit verpassen.
Damit leistete sich Esposito ein zweites Mal in diesem Monat eine Unzulänglichkeit. Zehn Tage ist es her, seit die Leihgabe von Inter Mailand beim Conference-League-Spiel gegen Karabach beim Stand von 3:0 in der 80. Minute die Einwechslung verweigerte. Beim darauffolgenden Spiel in Genf stand sein Name nicht im Basler Aufgebot. Es folgte ein Gespräch mit dem Trainer und die Entschuldigung vor versammelter Mannschaft.
Dass er nun ein nächstes Mal in die Negativschlagzeilen gerät, wird ihm nicht helfen, sich in Basel zu etablieren. Trainer Rahmen sagt: «Ich werde mit ihm reden müssen.»
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