«Es können schöne Dinge geschehen»
Erst London, dann Lille – Stan Wawrinka lässt sich vor dem Masters und dem Davis-Cup-Final von Rückschlägen nicht unterkriegen.

In mindestens zehnfacher Lebensgrösse empfängt Stan Wawrinka die Gäste der gigantischen Londoner O2-Arena auf einem Poster im Eingangsbereich, Schulter an Schulter mit Roger Federer. Der Waadtländer taugt als Nummer 4 der Welt, Australian-Open-Champion und letztjähriger Halbfinalist an diesem Ort gut als Werbeträger für das ATP-Finale, das Schlussbouquet der acht Jahresbesten. Dabei legen die jüngsten Resultate des 29-Jährigen nahe, dass er ausgerechnet jetzt, vor seinen zwei vielleicht wichtigsten Wochen der Karriere, in eine Baisse oder sogar Krise gerutscht ist, verliert er doch Match um Match. Seit dem Vorstoss in den Davis-Cup-Final kam er in vier Turnieren nur noch zu einem einzigen Sieg.