«Es ist wohl nie eine ganze Behörde inkompetent»
Christine Mangold, Präsidentin der Delegiertenversammlung, über den schlechten Ruf der Kesb Gelterkinden und die Zukunft der Behörde.

BaZ: Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) Gelterkinden hat für viele Schlagzeilen gesorgt und ist in den sozialen Netzwerken eine der am häufigsten kritisierten Behörden. Wie die BaZ in Erfahrung brachte, würden sich andere Kesb-Stellen fremdschämen. Inwiefern beschäftigt Sie dies, Frau Mangold, als Teil der Anstellungsbehörde?
Christine Mangold: Kritik in dieser harten Form höre ich zum ersten Mal, und es ist an der Delegiertenversammlung der Kesb-Kreise nicht zum Ausdruck gekommen. Wir waren mit zwei Fällen – jenem des jungen Kevin und mit dem Vormundschaftsfall Peter Lander – aktuell in der Presse. Die kritische Beurteilung der Delegierten lautete, dass wir mit unseren Fällen nicht immer à jour waren und dass unsere Verfahren zu lange dauern.