Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

«Es ist ein wichtiges Signal zu sagen: bis hierher und nicht weiter»

Touristen auf einer Brücke in Venedig: Die Stadt plant ein Eintrittsgeld, um die Besuchermassen besser bewältigen zu können. Foto: Reuters

Venedig will Eintrittsgelder nehmen, Mallorca verhängt Strafen für Sauftouristen, Amsterdam begrenzt Stadtführungen, Dubrovnik sperrt Kreuzfahrtschiffe aus: Wird der Tourist vom begehrten Wirtschaftsfaktor zur unerwünschten Person?

Das verstehe ich nicht: Die Orte, die ohnehin schon unter den Touristenmassen leiden, sollen den Gästen mehr Wertschätzung entgegenbringen?

Ist das in Barcelona oder auf Mallorca überhaupt noch möglich, wo die Bevölkerung bereits gegen die Touristen auf die Strasse geht? Kann man da das Rad zurückdrehen?

Weil sie nicht mehr das Erlebnis bekommen, das sie sich wünschen?

Ist die Gesellschaft wirklich so reflektiert? Wenn ich mir ansehe, wie sich Touristen an manchen Orten benehmen, habe ich da Zweifel.

«Wir bekommen jeden Standort nur dann in den Griff, wenn wir ihn für die Menschen betrachten, die dort leben.»

Wird das für die besonders belasteten Orte und Regionen noch rechtzeitig geschehen?

Aber wird sich ein Tagestourist von einem Eintrittsgeld von drei Euro, wie es für Venedig angedacht ist, von einem Besuch abhalten lassen? Geht es da nicht weniger um Besucherlenkung als vielmehr um eine zusätzliche Einnahmequelle für die Stadt?

Was können überlaufene Regionen noch konkret tun?

Besteht dann nicht die Gefahr, dass ich die Leute in Viertel locke, die erst recht nicht darauf eingestellt sind?

Und als verantwortungsbewusster Reisender mache ich künftig einen grossen Bogen um die wichtigsten und deshalb überlaufenen Sehenswürdigkeiten?