«Es gibt keinen Kontakt zu Chelsea»
Mit dem Sieg in der Champions League hat sich Roberto Di Matteo in die Herzen der Fans und Spieler gecoacht. Dennoch ist seine Zukunft ungewiss. Ein grosser Name wird bereits als Nachfolger gehandelt.
Nach dem Final in der Allianz-Arena sagte Bayern-Trainer Jupp Heynckes gegenüber der versammelten Presse, dass er an Abramowitschs Stelle Roberto Di Matteo sofort einen Dreijahresvertrag geben würde. Doch davon liessen sich weder Di Matteo noch Besitzer Abramowitsch beeindrucken. «Meine Zukunft ist irrelevant», erklärt der Schweizer bescheiden. Ähnlich tönt es auch seitens des Traditionsvereins. Bruce Buck, Vorstandsvorsitzender des Chelsea FC, sagt gegenüber dem «Guardian»: «Wir wissen, dass wir darüber nachdenken müssen. Unser Job ist es, das Beste für den Chelsea FC zu tun und wir werden zusammensitzen und uns damit befassen.»
Besitzer Roman Abramowitsch hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass Di Matteo nur als Übergangstrainer angestellt wurde. Sein Vertrag läuft am 30. Juni aus. Die Spieler und die Fans haben aber deutlich gemacht, dass sie den Schaffhauser als permanente Lösung wollen. In der Umkleidekabine sangen die Spieler Di Matteos Namen und «Wir wollen, dass er bleibt»-Parolen. Der Schweizer selbst machte dem russischen Besitzer nach dem Sieg noch einmal klar, dass er Abramowitschs Traum vom Gewinn der Champions League wahr gemacht hat. «Ich habe sie gewonnen», rief er Abramowitsch zu.
Di Matteo als ernsthafter Kandidat
Als einer der heissesten Kandidaten auf Di Matteos Stelle wird in der englischen Presse Fabio Capello gehandelt. Doch jetzt hat sich Capello, der im Februar das Amt als englischer Nati-Trainer abgegeben hatte, gegenüber dem italienischen Sender Sky Sport 24 geäussert: «Es hat keinen Kontakt zwischen mir und Chelsea gegeben.» Ein Wechsel zu Chelsea ist also unwahrscheinlich. Bruce Buck machte indes auch klar, dass Di Matteo jetzt auch eine ernsthafte Option sei: «In den letzten sechs Wochen haben wir die Trainerfrage nicht mehr diskutiert. Roberto hat in dieser Zeit viel erreicht und wir haben gesehen, wie viel Leidenschaft er mitbringt. Nicht nur die Tatsache, dass er zwei Trophäen nach Hause gebracht hat, sondern auch dass er der Mannschaft wieder Selbstvertrauen gegeben hat, macht ihn zu einem ernsthaften Kandidaten.»
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