Musikszene BaselEs gibt Gründe, auch im digitalen Zeitalter Plattentaufen zu feiern
Am kommenden Wochenende vom 12. bis 14. Mai feiern zwei Basler Bands Plattentaufe. Dafür haben Phoam und Mr. Vertigo gute Gründe, obschon der physische Tonträger als Auslaufmodell gilt.

Musikalisch könnten diese Bands nicht unterschiedlicher sein: Phoam spielen Synth-Pop mit Kunstanspruch. Mr. Vertigo laden mit rockig angerautem Indie-Jazz zum Tanzen ein. Was sie verbindet, ist, dass Phoam und Mr. Vertigo dieses Wochenende auf dem Kasernenareal neue Werke taufen. Dabei haben Albumproduktionen längst nicht mehr die gleiche Relevanz wie zur Blütezeit der Plattenindustrie.
Für Phoam-Keyboarder und BScene-Präsident Jeroen van Vulpen ist die Arbeit an einem Album fast wichtiger als das fertige Werk: «Ein Album fordert uns als Band, als vier Individuen, heraus, einen künstlerischen Konsens zu finden. Mit diesem Konsens, die wir dann auf einem Tonträger festhalten, hoffen wir eine Antwort auf die Frage geben zu können: Wie klingt Phoam?»