Erste Erfolge des Finanzausgleichs zeichnen sich ab
Für Nehmerkantone ist es schwierig, zu den finanzstarken aufzuschliessen. Für NFA-Experte Roland Fischer funktioniert der Finanzausgleich aber gut.

Seit 2008 ist der Nationale Finanzausgleich (NFA) in Kraft. Allerdings kommen die meisten Nehmerkantone nicht richtig vom Fleck. Dies betrifft nicht nur das grosse Bern, sondern auch mittelgrosse Kantone wie Luzern, Aargau oder Solothurn. Zumindest bei Luzern sieht aber Roland Fischer, NFA-Architekt und Luzerner GLP-Nationalrat, gewisse Fortschritte. Dies zeigt sich im Ressourcenindex, auf dem Luzern seit 2008 einige Punkte gutmachte. Die Einnahmen aus den Gewinnsteuern stiegen innert eines Jahres um 6,2 Prozent, im Schweizer Schnitt nur um 1,6 Prozent. Für Fischer zeigt dies, dass die Senkung der Unternehmenssteuern in seinem Kanton erste Erfolge zeigt. Dennoch verbessere sich die Situation in Luzern langsamer als etwa im benachbarten Obwalden, das die Gewinnsteuern ebenfalls stark senkte. Das liege daran, dass die Einnahmen aus Unternehmenssteuern in Luzern einen relativ kleinen Anteil ausmachten, sagt Fischer.