Glaibasler CharivariErst 70 Prozent der Tickets sind verkauft
Am Samstag startet die traditionelle Kleinbasler Vorfasnachtsveranstaltung.

Die Freude steht Programmchef Erik Julliard, Regisseur Lucien Stöcklin und Obmann Walter Studer ins Gesicht geschrieben: Endlich kann das Glaibasler Charivari wieder stattfinden. Am kommenden Samstag ist die Premiere: Und es gibt noch Tickets. «70 Prozent der Tickets sind weg», geben die Organisatoren an der Medienkonferenz vom Mittwoch bekannt. Das sei zwar «nicht so toll»: Aber das Programm werde die Leute schon ins Volkshaus locken.
Allgemein fällt dieses musikalischer aus als in den letzten Jahren: Auftritte wird es unter anderem von zwei Guggenmusiken, der Fasnachtsgesellschaft Seibi sowie dem Tambourstar Ivan Kym von der Fasnachtszunft Ryburg und ausgewählten Tambouren des Top Secret Drum Corps geben.
Auch Schnitzelbänke und Rahmenstücke dürfen da nicht fehlen. Eine kleine Kostprobe bietet das Ensemble noch vor Ort: Das Rahmenstück «d Vorstandssitzig». Es gibt auf selbstironische, aber nur allzu treffende Art einen Einblick in die Mühen und Herausforderungen der Cliquen, sich auch während der Pandemie noch auszutauschen und zu organisieren. Apropos Pandemie: Das Thema, das unser aller Leben so sehr geprägt hat, soll höchstens während des Prologs erwähnt werden. Ansonsten bleibt das Charivari Corona-frei.
Dafür soll auch ein strenges Schutzkonzept sorgen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden regelmässig getestet und erhalten nur mit einem gültigen Bändeli Zugang ins Volkshaus. Auf eine Zweitbesetzung verzichten die Organisatoren allerdings. «Wir haben keinen Plan B, falls jemand ausfällt, aber wir werden sicher eine Lösung finden», sagt Stöcklin. «Auch wenn dann halt Walter auf die Bühne stehen muss.» Obmann Walter Studer lacht ob dieser Aussage. Den Organisatoren ist anzumerken: Die Vorfreude wiegt stärker als die Sorgen.
Glaibasler Charivari: Volkshaus, 5. bis 19. Februar 2022, jeweils 20 Uhr (sonntags um 18 Uhr und am 12. Februar zusätzlich um 15 Uhr).
www.charivari.ch
«Los Emol» – der Podcast der Basler Zeitung
«Los emol» beleuchtet Themen, die Basel bewegen. Moderiert von René Häfliger. Abonnieren Sie den Podcast über Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder jede gängige Podcast-App.
Fehler gefunden?Jetzt melden.