«Eritrea ist nicht bereit für einen Migrationsdialog»
Sonderbotschafter Eduard Gnesa erklärt, wieso sich die Schweizer Entwicklungshilfe aus Eritrea zurückziehen musste. Trotzdem wolle man mit der Regierung im Gespräch bleiben.

Eduard Gnesa ist Sonderbotschafter für internationale Migrationszusammenarbeit. Foto: Adrian Moser
Täglich erreichen uns Bilder vom Flüchtlingselend auf der Insel Kos. Müsste die Schweiz nicht vermehrt Griechenland anstatt Italien bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms unterstützen?
Diese Bilder machen auch mich betroffen. Ja, wir müssen auch Griechenland unterstützen, und wir tun dies bereits: Wir helfen etwa bei der Abwicklung der Asylverfahren. Zurzeit sind auch Schweizer Fachleute in der Türkei beim Aufbau eines Asylsystems beteiligt. Aber klar: Zurzeit prüfen wir, was wir zusätzlich noch tun können.