«Erinnerungen können unterschiedlich sein»
Das britische Topmodel Naomi Campbell hat im Streit um ein Diamantengeschenk nach der Aussage von US-Schauspielerin Mia Farrow Stellung bezogen.

Sie habe nichts zu gewinnen oder zu verlieren, erklärte Campbell am Dienstagabend in London. Deshalb habe sie auch keinen Grund zu lügen. «Ich habe keinerlei Interessen in dieser Affäre», betonte Campbell. Ausserdem liege die ganze Sache schon 13 Jahre zurück. «Es ist klar, dass die Erinnerungen verschiedener Personen da unterschiedlich sein können.»
In dem Prozess gegen Liberias Ex-Präsident Charles Taylor war Campbell wegen eines Diamantengeschenks vorgeladen worden, dass sie im September 1997 in Südafrika bekommen hatte. Campbell bestätigte in der vergangenen Woche, dass sie Diamanten erhalten habe. Jedoch wisse sie nicht, von wem, sagte die 40-Jährige in Den Haag aus. US-Schauspielerin Mia Farrow widersprach diesen Angaben am Montag und sagte ihrerseits aus, Campbell habe ihr gegenüber Taylor als Absender eines «riesigen Diamanten» genannt.
Die Anklage will beweisen, dass Taylor sogenannte Blutdiamanten besass. Der frühere Präsident Liberias soll während des Bürgerkriegs im Nachbarland Sierra Leone die Rebellen mit Waffen unterstützt und dafür Blutdiamanten erhalten haben. Dem 62-Jährigen werden Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Last gelegt.
AFP/sam
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