Erdogan gilt in Washington als anmassend
Die türkisch-amerikanischen Beziehungen sind gespannt wie selten zuvor. Schuld daran ist vor allem der türkische Präsident.

Unter den Staaten der Region steht der grosse Verlierer des Bürgerkriegs in Syrien bereits fest: die Türkei und besonders ihr Präsident Recep Tayyip Erdogan. Zwar stellte US-Aussenminister John Kerry am Sonntag eine «vorläufige Vereinbarung» zur Aussetzung der Kampfhandlungen in Syrien in Aussicht, Erdogan aber hat sich nach dem türkischen Abschuss eines russischen Kampfjets im November nicht nur mit Moskau in eine Ecke manövriert. Auch die Beziehungen zum Nato-Alliierten USA sind angespannt wie seit langem nicht.