Erdgas-Versorgung: Besserer Zugang zum Netz für Grossverbraucher Branchenverband verhandelt mit industriellen Grosskunden
Die Schweizer Erdgas-Versorger in der Schweiz wollen industriellen Grossverbrauchern einen verbesserten Zugang zum Netz ermöglichen.
Grosskunden sollen bei Dritten beschaffte Gaslieferungen durch die Transport- und Verteilnetze leiten können. Eine Vereinbarung soll die Regeln dazu festlegen, wie der Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) am Dienstag schrieb. Die etwa 90 Schweizer Erdgas-Versorger ermächtigten den Branchenverband an einer ausserordentlichen Generalversammlung einstimmig, die vor einem Jahr aufgenommenen Verhandlungen fortzusetzen. Verhandlungen im Gang Im Februar 2011 nahmen eine Delegation der industriellen Grossverbraucher und der Erdgas-Wirtschaft die Verhandlungen über eine Verbändevereinbarung auf. Geplant ist, dass diese am kommenden 1. Oktober in Kraft tritt. Industrieunternehmen mit einer Anschlusskapazität von mindestens 200 Kubikmetern pro Stunde sollen bei Dritten beschafftes Erdgas durch das Schweizer Netz leiten können. Andere Kunden dürfen dadurch aber nicht diskriminiert werden. Technische und betriebliche Standards für Dritt-Transporte durch das Erdgas-Netz existieren bereits. Nicht zufrieden seien Grosskunden aber mit den bisher von den Netzbetreibern festgelegten kommerziellen Konditionen, schrieb der VSG. Eine gesetzliche Regelung des Durchleitungsrechts halten Grosskunden und Netzbetreiber gemäss der Mitteilung wegen der Dauer und der Unwägbarkeiten des nötigen Verfahrens nicht für geeignet, um das Problem zu lösen. Deshalb suchen sie eine Lösung über eine Vereinbarung. Dieser muss auch das Bundesamt für Energie zustimmen.
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