Er wollte nicht der grösste Mensch der Welt sein
Leonid Stadnyk wehrte sich gegen einen Eintrag im «Guinnessbuch der Rekorde», dennoch war er der grösste Mensch der Welt. Nun erlag der 44-Jährige einem Hirntumor.

Der grösste Mann der Ukraine ist örtlichen Medienberichten zufolge gestorben, weil er immer weiter gewachsen ist. Der 44-jährige Leonid Stadnyk, der zeitweise als grösster Mann der Welt im «Guinnessbuch der Rekorde» gelistet wurde, war zum Zeitpunkt seines Tode beinahe 2,60 Meter gross.
Dies berichteten ukrainische Medien am Montag. Die Grösse Stadnyks war auf eine tumorartige Drüse zurückzuführen, die sein ganzes Leben lang Wachstumshormone ausschüttete und schliesslich zu Komplikationen führte. Am Sonntag starb er an einer Hirnblutung.
Kein Eintrag im Guinnessbuch
Stadnyk wurde im Jahr 2007 im «Guinnessbuch der Rekorde» zum grössten Mann der Welt erklärt. Da er sich jedoch weigerte, von den Organisatoren gemessen zu werden, wurde der Titel an den 2,36 Meter grossen Chinesen Bao Xishun zurückgegeben.
Stadnyk zog sich immer mehr zurück und lebte mit seiner Mutter im Dorf Podoljanzi in der nördlichen Region Schytomyr. Seine Grösse habe ihm mehr Schlechtes als Gutes gebracht, erklärte er einmal. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich, als das Laufen für ihn immer schwieriger wurde und er seinen Job als Tierarzt aufgeben musste.
Auto von Juschtschenko
Wohltäter versorgten den Hünen mit einem Computer mit Spezialmaus und -tastatur. 2008 stattete Ex-Präsident Viktor Juschtschenko ihn mit einem auf seine Grösse angepassten Auto aus. Stadnyk lebte jedoch weiter in einem einstöckigen Gebäude, in dem er sich stark bücken musste.
SDA/mrs
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