Richard Wagners ErbeEr inspirierte Superhelden, Satanisten und die Blues Brothers
In Film und Architektur, Kunst und Politik, Hochkultur und Trash: Wagners Werke und Schriften wirken bis heute nach.

Am Nachmittag des 13. Februar 1883 starb Richard Wagner, auf einem Sofa im venezianischen Palazzo Vendramin-Calergi, mit Blick auf den Canal Grande. Damit endete ein spektakuläres Leben – und ein ebenso spektakuläres Nachleben begann.
Der bekannteste Aspekt daraus, nämlich die Vorliebe der Nationalsozialisten für Wagners Werke und seinen Antisemitismus, ist oft beschrieben worden. Der amerikanische Musikkritiker Alex Ross, der mit seinem Buch «The Rest is Noise» international bekannt wurde, präsentiert nun unter dem Titel «Die Welt nach Wagner» auch noch viele weitere Formen der Wagner-Rezeption: auf 900 oft überraschenden, ungemein detail- und anekdotenreichen Seiten.