«Er hat den Kontakt zur Realität längst verloren»
Psychoanalytiker Mario Erdheim sagt, wer in seinem Beruf so viel narzisstische Bestätigung bekomme wie der Papst, müsse sich nicht ändern. Benedikt habe keinerlei Bezug mehr zu den Problemen der Menschen.
Ein Unfehlbarer geht, weil er sich für das Amt zu schwach fühlt. Unfehlbar gilt der Papst nur in Bezug auf das katholische Dogma. Auch das erst seit dem 1. Vatikanischen Konzil, 1870. Aber es fällt auf: Zum ersten Mal seit Jahrhunderten hat nicht der Tod die Karriere des Papstes beendet, sondern der Papst selber. Normalerweise bleibt Gott für solche Entscheide zuständig: Er holt den Papst zu sich, wenn die Zeit gekommen ist.