EM in Polen und Ukraine gefährdet
Während in Polen und der Ukraine die Vorbereitungen stocken, werden die Stimmen in der Uefa, die Europameisterschaft an einen anderen Organisator zu vergeben, immer lauter.
«Sollte es in den Hauptstädten Kiew und Warschau keine Stadien geben, gehen wir nicht dahin», äusserte sich Uefa-Präsident Michel Platini Ende Juni, als er sich mit einer Delegation nach Osteuropa begab, um sich einen Überblick zu verschaffen. Offenichtlich stimmte ihn dieser Eindruck nicht positiv. Denn neben den Stadien in den vier polnischen (Warschau, Lodz, Danzig, Breslau) und ukrainischen (Kiew, Donezk, Dnjepropetrowsk, Lwow) Spielorten gelten auch Flug- und Strassennetz in den Gastgeberländern derzeit als unzureichend. Auch die Hotelkapazitäten sind ungenügend.
Italien, Deutschland und Spanien als Alternative
Falls die EM in Polen und der Ukraine tatsächlich nicht stattfinden sollte, würden wohl Italien, Spanien oder Deutschland zum Zug kommen. Zumindest Deutschland hat sich nun aber aus dem Rennen genommen. «Das Thema spielt für uns gar keine Rolle. Wir respektieren die Gastgeber und stehen voll hinter ihnen. Es gibt auch keine Anfrage der Uefa», sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach. Damit ist das Thema allerdings noch nicht erledigt. Am Donnerstag tagt die Uefa-Exekutive in Bordeaux und wird dabei auch die mögliche Aberkennung der Gastgeberrolle diskutieren. Als Niederlage wäre die Aberkennung aber nicht nur in Polen und der Ukraine zu werten. Auch für Platini, der sich stets für die Öffnung des europäischen Fussballs Richtung Osten stark macht, käme eine solche Aberkennung einer Schlappe gleich.
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