Elmers Datenträger enthielten offenbar keine heiklen Bankdaten
Washington Die zwei Datenträger, die ein ehemaliger Mitarbeiter der Bank Julius Bär im letzten Winter der Enthüllungsplattform Wikileaks übergeben hatte, enthalten offenbar keine Daten, die unter das Bankgeheimnis fallen.
Dies sagten zwei dem Schweizer Banker Rudolf Elmer nahestehende Personen. Auf einer weit beachteten Medienkonferenz in London hatte Elmer im Januar zwei Datenträger, auf denen laut eigenen Angaben Daten von rund 2000 mutmasslichen Steuerbetrügern gespeichert sind, an den Gründer der Internetplattform Wikileaks, Julian Assange, übergeben. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz wurde Elmer verhaftet und in Zürich wegen Drohung, mehrfacher versuchter Nötigung und mehrfacher Verletzung des Bankgeheimnisses verurteilt. Der ehemalige Scotland Yard-Mitarbeiter und Bankangestellte Martin Woods, der Elmer bei der Kontaktaufnahme mit Assagne behilflich war und an der Medienkonferenz teilgenommen hatte, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, Assange habe ihm vor Monaten mitgeteilt, dass auf den Datenträgern keine vertraulichen Informationen waren. Assange «sagte zu mir, dass eine Disc leer war und die andere keine Bankinformationen beinhaltet», sagte Woods. Assange selber konnte für eine Stellungnahme nicht erreicht werden. Auf eine Anfrage per E-Mail reagierte er nicht.
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