Eklat um einen HIV-Test
Eine Vertragsauflösung schlägt im afrikanischen Fussball hohe Wellen. Im Zentrum steht ein 21-jähriger kamerunischer Nationalspieler.

Der 21-jährige Torjäger Samuel Nlend, der für Kamerun bisher sechs Länderspiele absolviert hat, wurde Ende August vom kamerunischen Club Union Douala zu al-Ittihad im ägyptischen Alexandria transferiert. Er hatte dort einen Vertrag über drei Jahre unterzeichnet. Doch fünf Tage nach der Unterschrift wird der Kontrakt per sofort aufgelöst.
Der Club stellt sich auf den Standpunkt, Nlend sei positiv auf HIV getestet worden. Gemäss dem ägyptischen Sportportal «King Fut» kommunizierte al-Ittihad diese Diagnose sogar auf seiner Website. Assem Cika, der Sportdirektor des Clubs, wird in den Medien folgendermassen zitiert: «Nlend ist ein toller Spieler mit grossartigen Fähigkeiten. Aber die Ergebnisse des Medizinchecks haben uns dazu gezwungen, den Vertrag wieder aufzulösen.»
Jetzt wird die Fifa eingeschaltet
Der Spieler behauptet jedoch, er sei gesund, und stellt die Vermutung auf, der Verein müsse das Ergebnis des HIV-Tests gefälscht haben, um Geld sparen zu können. Nlend, der inzwischen wieder bei Union Douala unter Vertrag steht, will nun gegen al-Ittihad gerichtlich vorgehen und sogar die Fifa einschalten.
Franck Happi, Präsident von Union Douala, bestätigt: «Wir werden die Ägypter bei der Fifa anzeigen, weil der Vertrag einseitig aufgelöst wurde. Nlend hat den medizinischen Test bestanden.» Al-Ittihad sei sich mit dem Spieler einig gewesen, habe am Ende aber die Ablöseforderungen des Clubs nicht erfüllen können, behauptet er. Fortsetzung folgt.
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