Eine seltene Delikatesse
Der Pfeffer aus dem Süden Kambodschas hat kulinarischen Weltrang. Dabei wäre er im letzten Jahrhundert durch die Schreckensherrschaft der Roten Khmer fast ausgerottet worden.
Wäre er heute nochmals 18 Jahre alt, er würde wieder Pfefferbauer werden, sagt Nong Sin. 73-jährig ist der Kambodschaner – und er war sein Leben lang Pfefferbauer in seinem Dorf Trop Pang Chrey. Doch seit zwei, drei Jahren geht es ihm so gut wie noch nie. Zum ersten Mal bringt ihm das Gewürz, ohne das unsere Küche ohne Pfiff wäre, so viel ein, dass er mit seiner Familie davon leben kann. Ohne ständig Angst zu haben, eine schlechte Ernte finanziell nicht überstehen zu können. Seine jüngeren Kollegen können sich heute statt eines Velos ein Motorrad leisten, das ihnen Leben und Arbeit in der südlichen Provinz des Landes erleichtert.