Der EHC Basel gleicht in der Serie ausEine Reaktion nach Mass
Der EHC Basel meldet sich im zweiten Spiel der Playoff-Viertelfinalserie gegen die GCK Lions eindrucksvoll zurück und besiegt die Zürcher im heimischen Stadion souverän mit 6:1.

Foto: Dominik Plüss
Eines muss man bereits zu Spielbeginn konstatieren: Prunkvoll hängt dieser neue Videowürfel, der pünktlich zum Playoff-Start installiert wurde, vom Stadiondach der St.-Jakob-Arena. Wer dann eine ähnlich prunkvolle Leistung vom EHC Basel erwartet hat, wurde zumindest zu Beginn der Partie nicht enttäuscht: So starteten die Basler dominant und erarbeiteten sich Chance um Chance. Es dauerte daher nicht lange, ehe eine dieser Gelegenheiten in einen Treffer umgemünzt wurde: Zsombor Kiss scheiterte im Powerplay mit seinem Schuss zwar zunächst noch an GCK-Goalie Zumbühl – doch gegen den Nachschuss von Devin Muller war der Schlussmann chancenlos.

Mit der Führung im Rücken liess der EHC nicht nach und drückte auf den nächsten Treffer. Es schien, als ob die Basler die bittere 1:3-Auftaktniederlage in der Serie rasch ad acta legen wollten. Und sie waren erfolgreich: Auf Vorlage von Martin Alihodzic und Lucas Bachofner erzielte Robin Schwab das 2:0.
Im Mitteldrittel kamen dann jedoch die Lions besser ins Spiel. Besonders, nachdem gegen Jens Nater eine Zwei-Minuten-Strafe ausgesprochen wurde, nagelten die Zürcher den EHC vor seinem eigenen Tor fest. Doch die Basler überstanden das Boxplay unbeschadet. Generell ereignisärmer als das Startdrittel, waren diese torlosen 20 Minuten auch von hitzigen Scharmützeln zwischen den beiden Teams geprägt. Die Schiedsrichter waren aber stets in der Lage, diese schnell zu deeskalieren.
Wenige Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, da manövrierte sich der EHC in eine weitere Unterzahl. Und diesmal blieb das Vergehen nicht ungesühnt: Sogleich stellten die Gäste durch Graf den Anschluss her. Der Sturmlauf der Zürcher auf den Ausgleich wurde von den Baslern aber jäh im Keim erstickt: Mit dem Gegenangriff sorgten die beiden Legionäre Jakob Stukel und Brett Supinski dafür, dass der alte Zwei-Tore-Abstand wieder hergestellt wurde.
Von da an entwickelte sich ein Torschützenfest: Supinski passte auf Muller, der sich mit seinem zweiten Treffer für das 4:1 verantwortlich zeigte. Die letzten beiden Tore schossen Schwab, der ebenfalls einen Doppelpack schnürte, und Stukel. Durch diesen Kantersieg gleicht der EHC Basel in der Playoffserie aus, das nächste Spiel findet kommenden Samstag in Küsnacht statt.
Fehler gefunden?Jetzt melden.