Dittinger NaturschutzprojektEin Zuhause für Wildtiere
Die Stiftung Pro Artenvielfalt hat aus einer nicht mehr genutzten Trafostation ein Refugium für Wildtiere machen lassen.

Die Stiftung Pro Artenvielfalt übergibt in Dittingen ihr fünftes Artenschutzgebäude an die Natur. Die umgebaute Trafostation steht an zentraler Lage im Dorf, aber gleichzeitig naher der ökologisch wertvollen Dittinger Weide. Das Artenschutzgebäude soll heimischen Wildtieren Unterschlupf bieten. Zielgruppe sind Mehlschwalben, Hausrotschwänze und andere Siedlungsvogelarten sowie Fledermäuse und Wildbienen. Die blumenreiche Dittinger Extensivweide bietet vielen Vogelarten ein vielfältiges Nahrungsangebot an. Im Gebäude befinden sich über 30 geschützte Brut- und Nistplätze für Vögel sowie Ruhe- und Überwinterungsquartiere für Fledermäuse.
Massgeschneidert
Die Nistkästen aus Holz oder Holzbeton sind in Kernbohrungen im Mauerwerk platziert. Das führt zu einem guten Raumklima und erleichtert die Jungenaufzucht. Im Inneren des Trafoturms befinden sich zwei Zwischenböden aus Holz für die Betreuung der Nistkästen. Alle Nistkästen sind vom Turminneren aus. Das erleichtert Kontrolle und Reinigung. Einige Ziegel wurden durch Lüftungsziegel ersetzt. Das gewährt Zugang zum Unterdach, was wichtig ist für die Fledermaus-Förderung.
Tierarten, die auf Gebäude angewiesen sind, geraten unter immer stärkeren Überlebensdruck. Modernisierte Hausumbauten und moderne Neubauten bieten oft keine Nischen und Unterschlupfe mehr für Wildtierarten, die als Kulturfolger auf solche Gebäudestrukturen angewiesen sind. Auch in Frenkendorf liess die Stiftung Pro Artenvielfalt eine alte Trafostation in ein Artenschutzgebäude umwandeln.
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