Vor einigen Wochen habe ich ein neues Wort gelernt, das mir ein bisschen das Herz bricht. Es heisst: Solastalgie.
Geprägt wurde der Begriff in den frühen Nullerjahren vom Umweltphilosophen Glenn Albrecht, der in dieser Zeit in der Nähe des Hunter Valley lebte – einer Region in Australien, die durch den Kohletagbau massiv verunstaltet worden war. Für seine Forschung sprach er damals viel mit den Leuten, die direkt im Gebiet lebten, und stellte fest, dass sie alle von einem diffusen Verlustschmerz sprachen, den sie aber nicht weiter erklären konnten.
Kolumne Nina Kunz – Ein Wort, das es eigentlich gar nicht geben sollte
Solastalgie ist die Sehnsucht nach etwas, das zerstört wurde. Die Erde zum Beispiel.