Ein Vergnügungspark für die Bin-Laden-Stadt
Zoo, Extremsport und Kulturerbe: Die pakistanische Stadt Abbottabad, in der sich al-Qaida-Chef Osama Bin Laden bis zu seiner Tötung 2011 versteckt hielt, soll bald um einige Attraktionen reicher sein.

Die pakistanische Stadt Abbottabad, in der sich al-Qaida-Chef Osama bin Laden bis zu seiner Tötung 2011 versteckt hielt, soll einen Vergnügungspark bekommen. Geplant sei der Bau eines Zoos, eines Kulturerbezentrums, von Extremsport-Einrichtungen, Restaurants, künstlichen Wasserfällen und Joggingstrecken, sagte der Tourismusminister der Provinz Khyber Pakhtunkhwa, Syed Aqil Shah, der Nachrichtenagentur AFP. Ende Februar oder Anfang März solle mit dem Bau der 20-Hektar-Anlage begonnen werden, die später auf rund 200 Hektar erweitert werden solle.
Die Provinzregierung dementierte, dass mit dem Freizeitpark das Image der Stadt aufpoliert werden solle, die durch die Tötung Bin Ladens im Mai 2011 durch eine US-Eliteeinheit in die Schlagzeilen geraten war. «Das Projekt hat nichts mit Osama bin Laden zu tun», sagte Shah. Vielmehr sei sie eine von mehreren geplanten Einrichtungen, um Tourismus und Vergnügungseinrichtungen in der Provinz zu fördern. Die Finanzierung des drei Milliarden Rupien (27 Millionen Franken) teuren Projekts sei gesichert. Das Projekt werde in Zusammenarbeit öffentlicher und privater Unternehmen realisiert.
Bin-Ladens Haus abgerissen
US-Spezialkräfte hatten am 2. Mai 2011 das Haus Bin Ladens im 50 Kilometer nördlich von Islamabad gelegenen Abbottabad gestürmt und den al-Qaida-Chef erschossen. Aus Sorge, das Bin Ladens letztes Versteck könnte eine Kultstätte für al-Qaida-Sympathisanten werden, liess Pakistan das vor einem Jahr abreissen (Tagesanzeiger.ch berichtete) . Abbottabad ist ein beliebtes Wochenendziel für wohlhabende Familien aus Islamabad.
AFP/rub
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