Ein Selfie mit der First Lady
40 Jahre lang war es im Weissen Haus verboten, Fotos zu knipsen. Nun zerriss Michelle Obama persönlich das Verbotsschild.
Bei öffentlichen Touren durch das Weisse Haus in Washington dürfen Besucher ab sofort Fotos machen oder soziale Medien benutzen. First Lady Michelle Obama höchstpersönlich gab den Schritt in einem Video auf ihrem Konto beim Online-Fotodienst Instagram bekannt.
«Falls du auf einer Tour durch das Weisse Haus warst, dürftest du diesen Hinweis kennen», sagt die Frau von US-Präsident Barack Obama in der Aufnahme, während sie ein Schild mit der Aufschrift «Keine Fotos oder sozialen Medien erlaubt» in der Hand hält, das in der Vergangenheit während Besuchszeiten gezeigt wurde. «Na gut, nicht mehr», sagt Michelle Obama – und zerreisst den Hinweis in zwei Stücke.
Keine Videos
Besucher des Regierungssitzes des US-Präsidenten haben fortan die Möglichkeit, Handykameras oder Kompaktkameras zu verwenden. Weiterhin verboten sind aber Videokameras, Fotoapparate mit abnehmbarem Objekt, Tablets, Drei- oder Einbeinstative sowie Kamerasticks. Ebenfalls tabu bleiben die Fotografie mit Blitz sowie das Live-Streaming.
Das Verbot endete mit sofortiger Wirkung am Mittwoch. Stattdessen ermutigten Hinweisschilder dazu, ruhig ein paar Bilder zu machen – solange der Kamerablitz ausgestellt sei.
40-jährige Vorschrift
Nach Angaben des Weissen Hauses galt die Vorschrift seit mehr als 40 Jahren und wurde aufgehoben, weil die modernen Kameratechnologien es möglich machten, Fotos mit besserer Qualität bei schwächerem Licht zu machen. Starkes Licht könne die kostbaren Kunstgemälde zerstören, die in Obamas Amtssitz hängen.
Gleich am Mittwoch nutzten erste Touristen die Möglichkeit zu einem Schnappschuss in der Zentrale der US-Politik. «Ich bin sehr froh, dass sie die Regel geändert haben. Ich mache so viele Fotos, wie ich kann», sagte etwa Michael Labrecque aus Florida.
SDA/chk
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