Ein Schweizer Tag in Wimbledon
Nach Belinda Bencic übersteht auch Stan Wawrinka die Startrunde in Wimbledon. Der Romand serviert Joao Sousa mit 6:2, 7:5, 7:6 (7:3) vom Court.
Stan Wawrinka trat bei seinem ersten Auftritt in diesem Jahr auf dem Centre Court von Wimbledon von Beginn an überzeugend auf. Bereits früh gelang dem French-Open-Sieger gegen den Portugiesen Joao Sousa (ATP 456) das erste Break, in der Folge gab er die Kontrolle über die Partie nie völlig aus der Hand, auch wenn er im zweiten und dritten Satz punkto Spielstand unter Druck stand. Auch im Tiebreak des dritten Satzes blieb der Weltranglisten-Vierte unangetastet und verwertete nach weniger als zwei Stunden seinen zweiten Matchball mit einem Servicewinner zum dritten Sieg im dritten Duell mit Sousa.
Vor allem mit dem Aufschlag vermochte Wawrinka immer wieder zu punkten. Vor den Augen der Schweizer NHL-Stars Nino Niederreiter, Roman Josi und Mark Streit schlug der grose Fan des HC Lausanne 25 Asse. Er musste seinem Widersacher, den er bereits im vergangenen Jahr in Wimbledon in der ersten Runde geschlagen hatte, keinen einzigen Breakball zugestehen. Wawrinka selbst nutzte drei seiner neun Breakchancen.
Auch Djokovic souverän
Der nächste Widersacher Wawrinkas heisst am Mittwoch Victor Estrella Burgos (ATP 48). Der 34-Jährige aus der Dominikanischen Republik setzte sich gegen den Deutschen Benjamin Becker in vier Sätzen durch.
Auch Novak Djokovic, der mögliche Gegner des Schweizers im Halbfinal, gab sich in der ersten Runde keine Blösse. Der Titelverteidiger setzte sich gegen den Deutschen Philipp Kohlschreiber 6:4, 6:4, 6:4 durch. Auch US-Open-Sieger Marin Cilic blieb ohne Satzverlust.
Tränen bei Bencic
Belinda Bencic hat mit diesem Sieg das Dutzend vollgemacht: Auf Rasen steht ihre Saisonbilanz nun bei 12 Siegen und 2 Niederlagen. Nur zwei Tage nach ihrem ersten WTA-Titelgewinn in Eastbourne zeigte sie eine starke Charakterleistung. Sie wirkte nicht frisch, war selber etwas angeschlagen, aber gab dennoch alles und gewann verdient. Der ganze Druck und die Anspannung entluden sich bei ihr nach der Partie, brach sie doch kurz nach dem verwandelten 6. Matchball in Tränen aus.
Wie verdient ihr Sieg war, zeigt auch die Statistik: Sie schlug mehr Winner (35:27) als die 1,80 m grosse Bulgarin (WTA 41), erspielte sich ein Vielfaches von Breakbällen (16:3) und verwertete 6 davon. Dass sie selber dreimal gebreakt wurde, dürfte sie nicht zu stark beschäftigten. Mehr freuen dürfte sie sich über ihre 6 Asse und die neun Punkte, die sie mit neun Netzangriffen gewann. Sie hat nun einen Tag Pause, ehe sie in der 2. Runde antreten muss. Dort trifft sie erstmals auf Anna-Lena Friedsam (De/87), die gegen Witalia Diatschenko (Rus/74) gewann.
si/fal/rst
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