Ein Meister der samtpfotigen E-Gitarrentöne
Hunderte und Tausende haben ihn kopiert: Mit dem 83-jährig verstorbenen Jim Hall verliert der Jazz einen seiner stilbildenden E-Gitarristen.

Wer bei Jim Hall zuhause anklopfte, im siebten Stock eines alten Hauses in der 12. Strasse im New Yorker Greenwich Village, dem konnte es passieren, dass er nicht nur vom berühmten Gitarristen selbst begrüsst wurde, sondern auch: von dessen kleinem schnuckeligen Hund. So erging es vor drei Jahren dem deutschen Fotografen Arne Reimer. Der besuchte Hall, den auch viele jüngere Jazzmusiker gern als eines ihrer wichtigsten Vorbilder bezeichnen, für sein Buch «American Jazz Heroes».