«Ein künstlerischer Eingriff in die Alltagskultur»
Der Basler Kunstvermittler Klaus Littmann zeigt sein «Real Fiction Cinema» in der chinesischen Millionenstadt Dongguan.

Klaus Littmann, wie ist es zu diesem Kulturprojekt in China gekommen?
Ich habe ja bereits vor einiger Zeit Projekte in Asien gemacht. So 1997 die Ausstellung «China Now» in Tokio, was damals einiges Aufsehen erregt hat wegen des schwierigen Verhältnisses zwischen China und Japan. 2007 habe ich «Public Viewing» als künstlerischen Eingriff in die Alltagskultur öffentlicher Räume in Shanghai realisiert. Damals hatte ich eine chinesische Assistentin, die auch selber Künstlerin ist und deshalb gute Verbindungen zur Kunstszene in ihrem Land hat. Diese hat mich einer chinesischen Kulturunternehmerin empfohlen, die sich für Projekte im öffentlichen Raum engagiert. Ich habe ihr dann meine Projekte vorgestellt und sie hat grosses Interesse gezeigt – insbesondere am «Real Fiction Cinema», das nun als erstes Projekt in China umgesetzt wird. Dieses hat jetzt am 18. März in Dongguan Vernissage.