Ein Kind, drei Elternteile
Grossbritannien treibt die Einführung einer Befruchtungsmethode voran, bei der Erbgut von drei verschiedenen Menschen zum Einsatz kommt. Das sei «bahnbrechend», sagen Befürworter. Kritiker warnen.

Die Wissenschaft stösst in ein neues Forschungsgebiet vor: Spermazelle wird in eine Eizelle injiziert.
Keystone
Zur Verhinderung von Gendefekten will Grossbritannien eine Befruchtungsmethode vorantreiben, bei der die DNA von drei Menschen benutzt wird. Die britische Regierung beschloss am Donnerstagabend, einen Gesetzentwurf für diese neue und umstrittene Technik im kommenden Jahr im Parlament debattieren zu lassen. Damit könnte Grossbritannien das erste Land werden, in dem diese Behandlung angewendet werden darf.