Ein Hoch auf die Reisediplomatie
Das Parlament will sich die eigenen Reisespesen um 43 Prozent erhöhen, derweil bemängeln Kritiker die unkoordinierte Planung der Besuche im Ausland.

Die Reisespesen der Parlamentarier sollen erhöht werden. Statt 350'000 Franken soll der Budgetposten «Internationale Beziehungen» künftig 500'000 Franken betragen. Die Parlamentsdienste bestätigten einen entsprechenden Bericht der «NZZ am Sonntag». Sofort werden Erinnerungen wach an den ehemaligen Ständeratspräsidenten Filippo Lombardi (CVP), der in seinem Amtsjahr auf 22 Reisen von Argentinien über Kasachstan bis hin zu den Vereinigten Arabischen Emiraten unterwegs war. Das Budget hat er um 160'000 Franken gesprengt, als «Weltenbummler» wurde er von den Medien bezeichnet.