Ein Hauch von Abschied
Tennis In der Schweiz wird Roger Federer bewundert, im Rest der Welt verehrt. Jetzt, wo sich seine Karriere dem Ende nähert, nimmt die Euphorie um den Baselbieter neue Dimensionen an.

Die Autos sollen sie mitten auf der Strasse stehen gelassen haben, berichten Augenzeugen. Ohne Rücksicht auf Verluste seien die Menschen zum Schaufenster gerannt und hätten sich die Nase daran platt gedrückt. Hier, irgendwo zwischen modisch geschnittenen T-Shirts und bunten Hosen, musste er sein, der Superstar, den man sonst nur im Fernsehen zu sehen bekommt. Plötzlich stand der Londoner Stadtteil Wimbledon still. Nichts ging mehr. Erst als die Polizei ausrückte und die Menschenmasse mit bestimmtem Ton zurück auf die Strasse lotste, beruhigte sich die Situation. Dabei wollte Roger Federer doch nur kurz shoppen gehen.