Ein Ersatzmotor fürs Herz
Tag für Tag erbringt das Herz Höchstleistung. Es schlägt wie ein unermüdlicher Motor, der den Menschen durchs Leben fährt. Gerät der Motor ins Stottern oder zieht er gar die Notbremse, hilft oft nur noch ein Herzschrittmacher.

Über 100.000 mal pro Tag schlägt das Herz, um den Kreislauf in Gang zu halten. Und damit das Herz richtig arbeiten kann und nicht schlapp macht, muss es ausreichend versorgt werden. Diese Aufgabe übernehmen die Herzkranzgefässe. Aber was passiert, wenn die Gefässe nicht richtig arbeiten? Dann können Herzkrankheiten wie Infarkt, Muskelschwäche oder Rhythmusstörungen auftreten. Bei letzterem hilft oft nur noch ein Herzschrittmacher.
Der elektronische Herzschlag Bradykardie ist eine zu langsame Herzfrequenz, bei der das Herz nicht in der Lage ist, während normaler Aktivitäten oder Belastungen genügend sauerstoffreiches Blut durch den Körper zu pumpen. Das kann zu Schwindel, Energiemangel oder Kurzatmigkeit führen. Um dem Herzen zu einem regelmässigen Rhythmus zu verhelfen, wird dem Patienten ein Herzschrittmacher eingesetzt. Das kleine Metallgehäuse wiegt gerade mal um die 27 Gramm und ist etwa so gross wie eine Streichholzschachtel. In ihm befinden sich eine Batterie, der Impulsgenerator und ein winziger Hochleistungscomputer. Dieser „Minicomputer“ nimmt über die Elektroden laufend Informationen über den Herzrhythmus auf. Schlägt das Herz zu langsam, schaffen die Elektroden den Ausgleich. Dank dieser Technik kann der Patient wieder aktiv am Leben teilnehmen.
Dank Weltneuheit MR- Bildgebung möglich
Die Technologie hat sich stetig entwickelt. Mittlerweile stehen verschiedene Schrittmachersysteme für die unterschiedlichsten Anforderungen zur Verfügung. Eine Neuheit auf diesem Gebiet ist das Stimulationssystem mit der MRI SureScan™ Technologie. Früher war es undenkbar, einen Patienten mit einem Herzschrittmacher einer Magnetresonanz-Tomographie (MRT) zu unterziehen. Dabei ist eine MR-Bildgebung gerade bei Patienten mit Hirn- oder Rückenmarkserkrankungen und Tumorerkrankungen die einzig sinnvolle Methode, um eine genaue Diagnose zu stellen. Dank Medtronic ist das heute möglich. Das weltweit führende Unternehmen entwickelt seit über 50 Jahren diagnostische und therapeutische Produkte für chronisch kranke Menschen und nimmt damit eine richtungsweisende Position in der Medizintechnik ein. Alle fünf Sekunden wird ein herzkranker Patient mit einer Medtronic-Therapie behandelt. Mit der Entwicklung des neuen Herzschrittmachers mit der MRI SureScan™ Technologie sind sie einmal mehr ein grosses Stück in der Forschung weitergekommen.
Ein Leben wie vorher
Das Einsetzen des Herzschrittmachers ist ein kleiner operativer Eingriff, der in den meisten Fällen unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Durch einen kleinen Hautschnitt unterhalb des Schlüsselbeins führt der Arzt die Elektrode unter Röntgenkontrolle über eine Vene bis ins Herzinnere ein. Nach dem Ausmessen der optimalen Lage wird die Elektrodenspitze fest an der Herzwand verankert. Ist die Wundheilung erst einmal abgeschlossen, steht neuen Aktivitäten nichts mehr im Wege. Sofern der Arzt keine Einwände hat, kann man alles, was einem Spass bereitet, wieder tun. „Es ist so ein wunderbares Gefühl, dass ich allen normalen Tätigkeiten im Leben nachgehen kann. So, als wäre nie etwas passiert“, sagt Silke Tamburini, die ein MDT-Gerät in sich trägt.
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