Ein Boulevardjournalist will der Kirche zu guten Schlagzeilen verhelfen
Mit spitzer Feder nahm Simon Spengler einst im «Blick» die katholische Kirche aufs Korn. Heute macht der Theologe und Ex-Mönch die Medienpolitik der Bischöfe.
Simon Spengler war einst Novize und Mönch im strengen Zisterzienserkloster Hauterive FR. Seit April ist er der erste geschäftsführende Sekretär der Kommission für Medien und Kommunikation innerhalb der Schweizer Bischofskonferenz. Daraus auf eine Theologenbiografie ohne Brüche zu schliessen, wäre falsch. Bis April nämlich gehörte der Vater von drei Kindern zur Bundeshaus-Redaktion des «Blicks», zuvor schrieb er für den «SonntagsBlick». «Ich stehe dazu, ich war zehn Jahre Ringier-Boulevardjournalist», sagt der gebürtige Deutsche.