Ein Abend für die Schweizer Nati
Norwegen verliert in der Schweizer WM-Ausscheidungsgruppe überraschend gegen Albanien mit 0:1. Island schlägt zu Hause Slowenien 2:1. Die Schweiz kann heute ihren Vorsprung in der Gruppe E ausbauen.

Die Spiele vom Freitagabend verliefen ganz nach dem Geschmack der Schweizer Fussball-Nati. Mit Norwegen (0:1 gegen Albanien) und Slowenien (1:2 gegen Island) wurden die vermeintlich stärksten Gruppengegner weiter zurückgebunden. Die Schweiz hat damit am Samstag die Chance, mit einem Sieg auf Zypern den Vorsprung auf die ersten Verfolger auf vier Zähler auszubauen. Island und Albanien totalisieren nach ihren gestrigen Coups nun je neun Zähler und haben damit Norwegen (7) überholt, Slowenien ist als Gruppenletzter (3) praktisch schon chancenlos für ein WM-Ticket.
Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen erlitt Norwegen einen weiteren Fehltritt (nach dem anfänglichen 0:2 in Island). Den einzigen Treffer erzielte Hamdi Salihi nach 67 Minuten. Den Sieg brachten die Gäste in den letzten zehn Minuten sogar zu zehnt über die Runden.
Überraschende Finnen
Für die einzige grössere Überraschung in der WM-Qualifikation vom Freitagabend sorgt Finnland. Die Finnen kommen auswärts gegen den Welt- und Europameister Spanien zu einem 1:1. Eigentlich lief in Gijon zu Beginn der zweiten Halbzeit alles nach Plan. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel schoss ausgerechnet Sergio Ramos die Spanier in Führung. Der Verteidiger bestritt sein 100. Länderspiel und krönte es mit seinem neunten Tor. Nur die Finnen erwiesen sich als Spielverderber, in erster Linie Teemu Pukki, der Publikumsliebling bei Schalke 04. Er erzielte in der 79. Minute das 1:1.
Es sind Punktverluste die Spanien weh tun. Denn das dominierende Team der letzten Jahre liegt nun zwei Punkte hinter Frankreich (3:1 gegen Georgien) in der Tabelle der Gruppe I. Am Dienstag kommt es in Paris zum Direktduell. Ein Sieg ist nun Pflicht.
Löw-Team erledigt die Pflicht
Deutschland erledigte in der Gruppe C die Pflichtaufgabe in Astana souverän. Das Team von Joachim Löw siegte 3:0. Den matchentscheidenden Doppelschlag schaffte der EM-Halbfinalist nach rund 20 Minuten, als zuerst Thomas Müller einen Schuss von Bastian Schweinsteiger unhaltbar ins Tor lenkte und anschliessend Mario Götze. Müller rundete seine starke Gesamtleistung eine Viertelstunde vor Schluss mit seinem zweiten persönlichen Treffer ab.
Holland kam im fünften Spiel zum fünften Sieg. Rafael van der Vaart, Robin van Persie und Ruben Schaken bewerkstelligten mit ihren Toren den 3:0-Pflichtsieg in Amsterdam gegen Estland. Weil die Verfolger Ungarn und Rumänien sich 2:2 trennten, wuchs der Vorsprung der Holländer auf fünf Punkte an.
Kroatien kam in der Gruppe A gegen Serbien zu einem sicheren 2:0-Heimsieg. Matchwinner war Ivica Olic, der Mario Mandzukic den Ball zum Führungstreffer einschussbereit auflegte und den zweiten Treffer per Brust selber erzielte.
Portugal in Schwierigkeiten
Für Portugal ist die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 nur noch schwer zu erreichen. Nach dem 3:3 in Israel beträgt der Rückstand auf Russland, den Tabellenführer der Gruppe F, fünf Punkte. Immerhin sind die Portugiesen weiterhin punktgleich mit Israel an zweiter Position.
In der Gruppe G steht Bosnien-Herzegowina nach dem 3:1 im Spitzenspiel gegen Griechenland exzellent da. Die Bosnier haben nun drei Punkte Vorsprung auf die Griechen. Zweimal Edin Dzeko und Vedad Ibisevic schossen die bosnischen Tore in der ersten Halbzeit.
Vor dem Spitzenspiel der Gruppe H in Montenegro kam England zu einem 8:0 auswärts gegen San Marino. Zum ersten Punktgewinn kam Liechtenstein. Der Tabellenletzte spielte in Vaduz gegen Lettland 1:1.
si
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