Basler Kita-Mitarbeitende gehen leer aus«Ehrenamtlicher» Kita-Vorstand zahlt sich Entschädigung aus
Der Kanton Basel-Stadt erhöhte der Kita-Betreiberin Familea die Subventionen. Statt einen Teuerungsausgleich für die Kita-Angestellten gabs eine Erhöhung der «Vorstandskosten».

Der Basler Verein Familea, der in der Region 21 Kitas führt, rühmt sich auf seiner Website als «sozial verantwortlichen Verein mit einer 120-jährigen Tradition im Raum Basel». Wer den jüngsten Bericht der Finanzkontrolle liest, kommt zum Schluss, dass die Familea-Chefs es vor allem mit sich selbst gut meinen. In den vergangenen Jahren sind die Auszahlungen an das leitende Organ rasant angestiegen. 2017 zahlte sich der siebenköpfige Vorstand noch 33’850 Franken im Jahr aus, 2019 waren es 42'471
Franken. Die gesamten «Vorstandskosten» betrugen 2018 noch 79'077
und 2019 dann 118’311 Franken. Die Präsidentin liess sich 2019
36’600 Franken für ein Mandat vergüten. Es ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur letzten Untersuchung von 2014 – auch da empfahl die Finanzkontrolle, den Aufwand für die Vorstandstätigkeit unter die Lupe zu nehmen.