Von der App in die Irre geführt Ehepaar muss von Felsenband bei Pfeffingen gerettet werden
Bei einem Spaziergang bei der Ruine von Pfeffingen geraten die Eheleute in unwegsames Gelände. Sie müssen von Rettungskräften aus dem steilen und glitschigen Hang gerettet werden.

Ein gewöhnlicher Samstagsspaziergang entpuppte sich für ein Ehepaar zum unfreiwilligen Abenteuer. Denn bei der Ruine von Pfeffingen merkt es: Hier kommen wir nicht weiter. Und zurück geht es auch nicht mehr. Die Einsatzzentrale der Polizei Basel-Landschaft habe kurz nach 11.15 Uhr einen Notruf erhalten, wie die Kantonspolizei Basel-Landschaft mitteilte. Die Rettungskräfte hätten unterhalb der Ruine die Eheleute im Alter von 35 respektive 38 Jahren vorgefunden.
Das Paar habe eigentlich von Aesch her auf einem Wanderweg nach Pfeffingen marschieren wollen. «Der Weg, den sie gehen wollten, verlief parallel unterhalb einer Felskante», wie Paul Steffen von der Kantonspolizei gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.
Der Weg sei aber auf halber Strecke wegen Holzschlags gesperrt gewesen, weshalb die beiden auf einer Handy-App eine Alternative gesucht hätten. Die App habe einen vermeintlichen Fussweg angezeigt, der den steilen Hang hinauf zeigte zu der Felskante, die 200 bis 300 Meter weiter oben lang. Die beiden hätten diesen Weg eingeschlagen.
Unverletzt gerettet
«Vermutlich wäre dieser Weg bei gutem Wetter gangbar», sagte Steffen. Unter den vorherrschenden Bedingungen sei der Weg aber zusehends unwegsam geworden. Schliesslich sei das Ehepaar auf einem Felsenband stecken geblieben. Die beiden seien nicht mehr weiter gekommen und hätten sich nicht getraut, denselben Weg zurück zugehen. Aus diesem Grund hätten sie die Polizei alarmiert.
«Die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Basel haben dann von oben her eine Sicherung aufgebaut und sind mit Seilen zu den beiden hinunter gestiegen», erklärte Steffen. Die Rettung sei wegen des felsigen, steinigen und rutschigen Geländes aufwändig und zeitintensiv gewesen. Kurz nach 13 Uhr hätten sie unverletzt gerettet werden können.
Im Einsatz standen neben der Polizei Basel-Landschaft und den Höherettern der Berufsfeuerwehr Basel auch die Verbundsfeuerwehr Klus.
SDA/and
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