Eben noch aussen vor bei YB, jetzt aussen stark bei Xamax
Die YB-Leihgabe Léo Seydoux findet bei den Neuenburgern auf Anhieb in die Startelf – und ist mit dem Abstiegskandidaten zuversichtlich.

In einem Fussballsommer kann es schnell gehen. Eben erst, da weilte Léo Seydoux mit den Young Boys im Trainingslager in Fügen im österreichischen Zillertal. Es waren warme Tage, die Einheiten schweisstreibend, daneben liefen auch die Drähte von Sportchefs und Beratern heiss. Mit dem neuen Captain Lustenberger, Lotomba, Garcia, Zesiger, Wüthrich und Seydoux hatte YB sechs Verteidiger dabei. Dann stiess mit Janko gar ein siebter dazu.
«Und plötzlich ging alles schnell», sagt Seydoux heute, nach dem 2:2 zum Auftakt in seine Saison mit Xamax. Auf der rechten Abwehrseite setzt YB viele Hoffnungen in Jordan Lotomba, der nach seiner langen Verletzung seinem Ruf als grosses Talent wieder gerecht werden soll. Und Janko ist ein Verteidiger vom Typ eines Kevin Mbabu: massig, aber trotzdem schnell. Für Seydoux war klar, dass er auf der rechten Abwehrseite einen schweren Stand haben würde. «Und nicht zu spielen in meinem Alter, das ist das Schlimmste.»
21 Jahre alt ist der Freiburger mittlerweile, er braucht Spielzeit in der Super League. Bei Xamax hat er gute Chancen darauf. Den Trainer Joel Magnin kennt er vom YB-Nachwuchs, «drei Jahre habe ich unter ihm gespielt». Am Samstag gegen Thun spielt Seydoux durch, auf der rechten Seite als Flügel im 3-1-4-2-System. Er sagt: «Die meisten haben uns zu Unrecht als Abstiegskandidat eingestuft. Wir haben Ambitionen.»
Mit einem kecken Auftritt haben die Neuenburger diese auch angemeldet. Und Seydoux kann man sich auf dem interessanten, wenn auch schwierigen Weg dieser Mannschaft gut als prägenden Faktor vorstellen.
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