Dunkle Stimmen für weisse Nächte
Der Senegalese Faada Freddy und seine Mitsänger fegen mit einem exzellenten A-cappella-Konzert die Konkurrenten von der Bühne. Der vierte Tag des 40. Paléo-Festivals liefert einen Höhepunkt.

Er hätte seine Kollegen in Schaffenskrisen getrieben, wären sie nicht mit eigenen Auftritten beschäftigt gewesen. Denn Faada Freddy und sein mitreissendes Begleitquintett haben mühelos demonstriert, wie sich mit einem Minimum an Instrumenten eine grösstmögliche Wirkung erzielen lässt. Genau genommen haben die Musiker und die eine Musikerin gar keine Instrumente mitgebracht. Ausser ihren Stimmen, dem Klatschen ihrer Hände und dem Beklopfen ihrer Körper. Mithilfe dieser anatomischen Instrumentierung setzen die sechs einen Höhepunkt am 40. Paléo von Nyon, direkter ausgedrückt: Sie fegen alle anderen von der Bühne.