Droht in den USA ein zweiter Immobiliencrash?
Im Juli sind die Häuserverkäufe in den Vereinigten Staaten um rund 13 Prozent eingebrochen. Die Talfahrt der Preise hält an. Ein Double-Dip wird immer wahrscheinlicher – und die Angst wächst, dass die USA die Weltwirtschaft in den Abgrund reissen.

Jahrelang haben die Amerikaner mit ihrer Konsumwut die Weltwirtschaft am Laufen gehalten. Jetzt wird ein schwacher US-Immobilienmarkt zur grössten Bedrohung. Die neuesten Branchenzahlen der National Association of Realtors sind besorgniserregend: Im Juli sind 12,9 Prozent weniger Häuser verkauft worden als im Vormonat, der bisher stärkste Einbruch im laufenden Jahr. Das meldet der Wirtschaftsdienst Bloomberg. Generell ist die Situation sehr angespannt. Die staatliche Hilfe hat kaum Wirkung gezeigt. Einer von sieben Hausbesitzern hat seine Hypozins-Zahlungen eingestellt und wartet auf eine Zwangsversteigerung. Allein für das laufende Jahr werden rund eine Million solcher Zwangsversteigerungen erwartet.